Hallo, ich bin Lene, 18 Jahre alt, und absolviere derzeit mein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltbildung, kurz ANU. Nach meinem Abitur am Gymnasium wollte ich die Gelegenheit nutzen, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und gleichzeitig etwas Praktisches zu tun. Besonders nach der langen, eher theoretisch geprägten Schulzeit war es mir wichtig, einen Kontrast zu erleben – mit einem Vollzeitjob, bei dem ich sowohl draußen, als auch drinnen arbeiten kann. Dabei war mir vor allem eines wichtig: nicht den ganzen Tag nur am Schreibtisch oder Computer zu verbringen, sondern auch draußen an der frischen Luft aktiv zu sein. Genau das ermöglicht mir meine Einsatzstelle. Ein Bestandteil meiner Aufgaben ist die Versorgung unserer Tiere – darunter Hühner, Schafe und Ziegen –, woran ich regelmäßig beteiligt bin. Diese praktischen Tätigkeiten im Wechsel mit Büroarbeiten sorgen für eine gute Balance, die mich motiviert und meinen Arbeitsalltag abwechslungsreich gestaltet. Ein weiterer spannender Aspekt meiner Arbeit ist der pädagogische Bereich. Häufig arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen – von der Kita bis zur Mittelstufe. Jede Altersgruppe bringt neue Herausforderungen mit sich, eröffnet aber auch unterschiedliche Perspektiven, was ich besonders spannend finde. Um meine pädagogischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil. Diese bringen nicht nur neue Impulse für meine Arbeit, sondern ermöglichen – ebenso wie die Seminarfahrten im Rahmen des FÖJ – den Austausch mit anderen Freiwilligen. Die Seminare dienen jedoch nicht nur dem Knüpfen sozialer Kontakte, sondern legen auch einen starken Fokus auf die berufliche Orientierung, die im FÖJ eine zentrale Rolle spielt. Im Rahmen der sogenannten „BOSO“-Tage (Berufs- und Studienorientierung) hat man die Möglichkeit, gemeinsam mit Expert*innen intensiv sich mit seiner/ihrer beruflichen Interessen auseinanderzusetzen – sei es in Richtung Studium oder Ausbildung. Neben den alltäglichen Aufgaben gibt es als FÖJler*in auch ein eigenes Jahresprojekt. In diesem Jahr beschäftige ich mich mit der sogenannten „Sonnenkiste“ – einem Ausleihprojekt rund um Solarenergie. Ziel ist es, Kindern das Thema erneuerbare Energien spielerisch näherzubringen und für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Ich freue mich auf die weiteren Monate und neuen Erfahrungen, die ich sammle.
Im Gut Karlshöhe bietet die ANU HH-SH eine Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) an.
Für die Stelle gibt es ein jährlich wechselndes umweltpädagogisch ausgerichtetes Jahresprojekt. Bewerber/innen sollten Interesse an der Natur- und Umweltbildung haben und Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auch sollten sie besonders zuverlässig sein und keine Scheu vor körperlicher Arbeit in der Natur bei jedem Wetter haben. Weiterhin ist Freude am Umgang mit Tieren sehr erwünscht. Die Bewerber/innen sollten mindestens 18 Jahre alt sein (gern Abitur), da die Arbeit sehr viel Selbständigkeit und ein besonderes Maß an Eigeninitiative erfordert.
Weitere Informationen und Beschreibungen aller Hamburger Einsatzstellen finden Sie hier.
Bewerbungen sind ausschließlich online möglich und werden bis zum 31.3. des jeweiligen Jahres angenommen.